FC Slovan Liberec | Letztes Auswärtsspiel des Jahres bei Bohemians Prag
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23.11.2017

Letztes Auswärtsspiel des Jahres bei Bohemians Prag

Clemens Geißer

Bereits am Freitagabend steht für Slovan das letzte Auswärtsspiel des Jahres auf dem Programm. Die Fahrt geht nach Prag, wo der FC Bohemians Prag 1905 als Gastgeber wartet.

Der Verein kann auf eine ebenso lange wie bewegte Historie verweisen. Das Känguru im Vereinswappen ist auf eine Australienreise im Jahr 1927 zurückzuführen. In drei Spielen blieb man gegen die australische Nationalmannschaft ungeschlagen. Erfolgreichstes Jahr war sicherlich die Saison 1982/83 als der einzige Meistertitel errungen werden konnte. Im Europapokal war der Verein häufiger vertreten und traf dabei auch auf deutsche Vereine. Zuerst hatten die Bohemians 1979 in der ersten Runde des damaligen UEFA-Cups das Nachsehen gegen Bayern München und auch beim zweiten Aufeinandertreffen, diesmal gegen den 1.FC Köln in der zweiten Runde, schieden sie aus. Als der Verein im Jahr 2005 Insolvenz anmeldete, schien der traditionsreiche Club bereits von der Fußballlandkarte getilgt, doch in einer herausragenden Spendenaktion retteten ihn die Anhänger vor der Auflösung. Was folgte war ein jahrelanger Namensstreit. Im Jahr 2013 wurde dieses Thema jedoch endgültig ad acta gelegt und der Verein hat sich wieder in der obersten Spielklasse etabliert. Dort steht er derzeit auf Rang 6 und somit zwei Plätze hinter Slovan. Unsere Mannschaft hat nach dem 2:1 Heimsieg gegen Banik Ostrava seinen Platz in der Spitzengruppe gefestigt, es bleibt aber bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen um die Europapokalplätze. Daher wäre es äußerst erfreulich, wenn Slovan am Freitagabend den nächsten Dreier einfahren und einen direkten Konkurenten distanzieren könnte. Interessant wird sein, wie Trainer Jindøich Trpišovský das Spiel taktisch angehen wird. Die Bohemians stehen mit einem Torverhältnis von 15:13 nach 14 Spielen für Torarmut. Es gilt, einen Weg zu finden, um die eingespielte Abwehr zu knacken. Für dieses Unterfangen stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Der größte Name beim Gegner wird nicht auf dem Platz stehen, sondern auf der Tribüne sitzen. Antonín Panenka, der Erfinder des in die Mitte gelupften und nach ihm benannten Elfmeters, ist Vereinspräsident.
Wer Lust auf noch mehr tschechischen Erstligafußball hat, sollte bereits etwas früher anreisen und sich um 17:30 Uhr Dukla Prag gegen Mlada Boleslav anschauen. Die Transferzeit zwischen dem Juliska-Stadion im Nordwesten der Stadt zum Ïolíèek-Stadion beträgt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 45 Minuten. Ratsam wäre es, sich zuvor eine Eintrittskarte zu organisieren, denn die Heimstätte der Bohemians bietet Platz für lediglich 5000 Zuschauer. Anstoß der Partie ist um 20:15 Uhr.


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