FC Slovan Liberec | Interview mit unserem Torhüter Václav Hladký
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18.02.2018

Interview mit unserem Torhüter Václav Hladký

Frank Steinmeyer
Liberec - Seit zweieinhalb Jahren ist Václav Hladký in Liberec und hat nach dem Weggang von Ondøej Koláø nun die große Chance endlich Stammtorhüter zu werden. Wir haben vor dem Beginn der Rückrunde mit der neuen Nummer 1 am Jeschken gesprochen.

Nachdem Ondøej Koláø nun bei Slavia spielt, sieht es so aus als würdest Du Stammtorhüter werden. Freust Du dich?
Ich bin sehr aufgeregt. Seit ich hier bin, versuche ich mich durchzusetzen. Nun scheint es zu klappen. Ich bin sehr froh.

Seitdem Du hier bist zog es einige Torhüter von Slovan zu großen europäischen Clubs. Ist es eine Veränderung für Dich, dass jetzt Du derjenige bist, der zwischen den Pfosten steht?
Koubase (Tomas Koubek) und Doubras (Martin Dubravka) haben hier viel gelernt. Koli (Ondøej Koláø) spielt jetzt bei Slavia. Ob es eine Veränderung für mich sein wird kann ich noch gar nicht sagen. Im ganzen Team hat sich ja erstmal viel geändert.

Meinst Du, Du wirst nun mehr im Rampenlicht stehen?
Ich glaube nicht. Ich konzentriere mich auf das Halten von Bällen und möchte das Beste aus mir rausholen.

Als Du vor zweieinhalb Jahren zu Slovan kamst, sah es aus als würdest Du neuer Stammtorhüter. Wie schwierig war es für Dich keine echte Chance zu bekommen um zu zeigen was Du kannst?
Ich war zu dieser Zeit ja noch relativ jung, erst 24 Jahre alt. Ich kam von Brno zu einem größeren tschechischen Verein. Deshalb wußte ich, dass es in Liberec große Konkurrenz geben würde. Andererseits war es natürlich ägerlich zu sehen, dass immer andere Torhüter den Vorzug bekamen. Ich konnte aber auch viel von ihnen lernen. Das ist jetzt aber Geschichte für mich. Ich blicke nur noch voraus.

War die diesjährige Wintervorbereitung wichtiger für Dich, weil Du wusstest wofür du kämpfst?
Ich habe genauso Gas gegeben wie immer. Ich gebe immer 100 %, weil ich der erste Torhüter sein möchte. Ich habe nichts anders gemacht.

Wann hattest Du das Gefühl, Towart Nummer eins zu sein?
Ich kann es Dir nicht genau sagen. Ich habe während der gesamten Vorbereitung viel mit dem Trainerteam gesprochen. Vor dem letzten Spiel auf Zypern sagte Mára (Marek Èech, Torwarttrainer) mir dann, dass hier Filip Nguyen spielt, ich dafür dann in der Liga gegen Olomouc.

Du hast seit dem Winter einen neuen Torwarttrainer. Wie versteht ihr Euch?
Es passt gut. Wir verstehen uns und ich hoffe er kann mich verbessern.

Die ganze Teamführung hat sich geändert. Macht Dir das Sorgen?
Ich mache mir keine Sorgen. Als die damalige Teamführung begann waren sie auch unerfahren und jung. Ich sehe das nicht als Nachteil. Vielmehr denke ich, dass wir alle Erwartungen erfüllen werden.

Das erste Spiel der Rückrunde findet gegen Sparta Prag statt. Was denkst Du darüber?
Ich denke, es wird ein Spitzenspiel. Laut Sury (Josef Šural) wird das Stadion voll werden. Für uns ist das natürlich auch schön mit so einem Spiel zu starten.

Wenn ich mich richtig erinnere, wart ihr gegen Sparta immer recht erfolgreich. Geht da noch mehr?
Zuhause am Jeschken waren wir immer gut gegen Sparta, aber in Prag könnten wir unsere Bilanz noch etwas verbessern.

Im Hinspiel ging es hoch her. Meinst Du, das wird aufs Rückspiel übertragen?
Bei Sparta geht es immer hoch her. Irgendetwas wird bestimmt passieren, so dass es emotional wird.

Sparta hat mit dem Rumänen Stanciu die teuerste Verpflichtung in der Geschichte der tschechischen Liga getätigt. Bereitest Du Dich besonders auf ihn vor?
Stanciu ist natürlich ein Topspieler, aber ich werde mich nicht gesondert auf ihn vorbereiten. Für mich spielt es keine Rolle ob wir gegen Pribram, Jihlava oder Sparta spielen. Ich bereite mich auf alle Spieler, die seine Position spielen gleich vor. Und nicht alle teuren Spieler bei Sparta schlugen auch ein. Es wird sich erst nach einigen Spielen zeigen, ob er soviel besser ist.

Gab es Wechselabsichten bei Dir, als Du nur Ergänzungsspieler warst?
Die gab es tatsächlich. Wenn das Trainerteam der Hinrunde noch hier wäre, würden wir jetzt wahrscheinlich nicht zusammen reden. Ich möchte darauf aber jetzt nicht im Detail eingehen. Ich habe 2,5 Jahre um einen Stammplatz gekämpft und hatte nicht das Gefühl, dass ich noch eine Chance hätte. Das soll auch kein Vorwurf sein. Ich konnte die Trainer einfach nicht so überzeugen, wie sie es sich gewünscht haben. So ist das manchmal im Fußball.

Und warum hast Du Dich jetzt entschieden in Liberec zu bleiben?
Das weißt Du. Das neue Trainerteam setzt auf den vorhandenen Kader. Außerdem hatte ich sofort einen Draht zu Marek Èech. Ich fühle unter ihm eine ganz andere Energie und viel mehr Selbstvertrauen. Deshalb bin ich noch hier.


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