FC Slovan Liberec | "Sie sind wie meine Kinder" sagt Kapitän Coufal über seine Mannschaftskollegen beim FC Slovan
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07.12.2017

"Sie sind wie meine Kinder" sagt Kapitän Coufal über seine Mannschaftskollegen beim FC Slovan

Frank Steinmeyer
Liberec - Es war ein großartiger Tag für Slovan. Letztes Heimspiel vor der Winterpause. Dazu die Verabschiedung des langjährigen Sportdirektors Jan Nezmar. Und den Treffer des Abends erzielte Vladimír Coufal.

Über Dich kann man nicht sagen, dass Du oft triffst. Wie groß ist die Freude über den Treffer?
Wieso kann man das nicht sagen? Ich bin der geborene Torschütze. Zwei Treffer in einer Halbserie habe ich vorher noch nie erzielt. (lacht) Aber im Ernst, ich bin sehr glücklich darüber. Ich konnte der Mannschaft damit helfen. Es scheint ja schon Tradition zu sein, dass wir gewinnen, wenn ich treffe. Ich möchte das Tor meinem kleinen Sohn widmen.

Habt ihr auf dem Platz gespürt, dass Slovan kraftvoller ist und körperbetonter spielte?
Wir haben es in der ersten Halbzeit gemerkt. Es war eine der besten Halbzeiten in der Hinrunde. Wir hatten viel Ballbesitz, kombinierten gut und erspielten uns Chancen. Olomouc fand praktisch nicht statt. Sie haben einfach irgendwie versucht die Bälle hinten rauszuhauen. Wir wollten uns anständig von Jan Nezmar verabschieden und haben das auch getan.

Es ist sicher positiv für Euch, dass ihr Olomouc, die ja für schönen Kombinationsfußball bekannt sind, so eingeschnürt habt und sie nicht ins Spiel fanden.
Das war super. Wir haben einfach unser Spiel aufgezogen, was auch unser Ziel war. Nicht wie im Hinspiel in Olomouc, wo wir chancenlos waren. Das war ein schlechtes Spiel dort. Aber hier im „U Nisy“ haben wir unser Spiel ordentlich gemacht.

Seid Ihr mit dem vierten Platz in der Tabelle zufrieden?
Ja, es war eine ausgezeichnete Hinrunde. Niemand hätte das im Sommer so erwartet. Jetzt sind wir mitten im Kampf um die Europapokalplätze und nur zwei Punkte hinter Slavia und Olomouc. Das sind genau die zwei Punkte, die wir daheim gegen Slovácko liegen gelassen haben. Das ist natürlich ärgerlich. Aber wir kämpfen jetzt um einen Europapokalplatz.

Du trägst ein Shirt mit dem Namen Jan Nezmar. Ihr habt die Zeit mit ihm sichtlich genossen. Wolltet ihr auch für Honza gewinnen?
Honza hat hier großartige Arbeit geleistet. Wir wollten uns mit einem Sieg bei ihm bedanken. Heute abend gehen er und die gesamte Mannschaft zusammen essen.

Hast Du Angst, dass ihr jetzt auch noch euren Trainer verliert, der verschiedenen Spekulationen nach Angebote in Tschechien, sowie aus dem Ausland hat.
Wenn ich Angst hätte, wäre ich nicht hier in Liberec. Wir haben ja jede Saison ein komplett neues Team. (lächelt bitter) Wir wissen nicht, wer geht oder wer bleibt. Aber wir müssen alle weiter an einem Strang ziehen. Fall er ginge, würden wir ihm natürlich viel Erfolg wünschen. Er ist ein sehr guter Trainer und wäre dumm, wenn er sich andere Angebote nicht anhören würde.

Du siehst traurig aus. Berührt Dich das sehr?
Nein, ich bin nicht traurig, ich genieße den Sieg nur eher innerlich. Ich denke nach, was wohl im Winter passieren wird.

Machst Du Dir Sorgen?
Ja. Meine Mitspieler sind wie Kinder für mich. (lächelt)

Hat Dir das Feuerwerk in der 65. Spielminute gefallen? Das über der Nordtribüne?
Ich habe das gar nicht richtig mitbekommen. Vielleicht hatte dort jemand eine Geburtstagsfeier? Ich weiß nicht, was es war.


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