FC Slovan Liberec | Fernduell um Europa - Liberec und Jablonec kämpfen gegen Prager Großklubs um Platz 4
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04.07.2020

Fernduell um Europa - Liberec und Jablonec kämpfen gegen Prager Großklubs um Platz 4

Clemens Geißer
L i b e r e c - Am Sonntag kommt es zum Fernduell  der beiden nordböhmischen Klubs um den Einzug in den Europapokal. Der 4. Spieltag der Meisterrunde steht an und die beiden Granden des Prager Vereinsfußballs, Slavia und Sparta, die als Meister bzw. Pokalsieger ihre Schäfchen bereits im Trockenen haben, werden das Zünglein an der Waage spielen.

Slovan hängt der Pokal-Knock-Out noch in den Knochen und Köpfen. Trainer Hoftych ist nun als Psychologe gefragt, um die Gedanken weg von der Enttäuschung ob der verpassten Trophäe hin zur Aussicht auf rauschende Europacupnächte zu lenken. Jedem sollte jedoch bewusst sein, dass Slovan trotz einem Punkt Vorsprung gegenüber Jablonec vor einer Mammutaufgabe steht, denn an den letzten beiden Spieltagen warten mit Slavia und Pilsen die Titelträger der letzten fünf Jahre auf uns.

Die Statistik gegen Slavia lässt auch nichts gutes verhoffen. Slavia ist überlegen Meister geworden und seit 10 Spielen ungeschlagen. Die mit 34 Punkten beste Auswärtsmannschaft der Liga kommt mit dem treffsichersten Sturm (66 Tore) und der stabilsten Abwehr (11 Gegentore) daher. Seit sechs Ligaspielen ist Slovan gegen Slavia sieglos. Hinzukommt die Ausfallliste bei uns. Koscielnik, Kuchta und Rondiè fehlen gesperrt, was bedeutet, dass unser etatmäßiger Angriff wegfällt, der nun nur von Elvis Mashike Susika besetzt werden kann. Zudem schmerzt die Verletzung von Baluta, der nicht mehr für Slovan spielen wird. Ebenfalls werden wir Hromada am Sonntag nicht sehen. Bei Slavia sieht es da besser aus. Nur Kudela fehlt verletzt, Holeš und Oscar sind fraglich.

Unter diesen Voraussetzungen drängt sich die Frage auf: "Wie soll das zu schaffen sein?" Sie lässt sich mit der Gegenfrage beantworten: "Was hat es im Fußball noch nicht gegeben?" Ein etwas belastbareres Argument ist dann schon Slovans Heimserie von 7 ungeschlagenen Ligaspielen. Ein weiteres die Ankündigung von unserem Ex- und Slavias Jetzt-Co-Trainer Köstl, dass auch andere Spieler mal eine Chance erhalten werden, die bisher weniger zum Einsatz gekommen sind. Und natürlich der Faktor Stadion.

Zwar sind die Zuschauerzahlen in Tschechien auf 5000 und 1/4 der verfügbaren Plätze begrenzt, was in unserem Fall bei 9900 Maximalkapazität geteilt durch 4 etwa 2.400 ergibt, doch die werden hochmotiviert sein und den Prager Spielern das Leben zur Hölle machen. Ab und zu werden sie jedoch auch einen virtuellen Blick nach Prag werfen, wo zeitgleich Sparta unsere (Tabellen)nachbarn aus Jablonec empfängt. Es erwartet uns ein hochspannendes Duell darum, auf welcher Seite des Jeschken nächste Saison europäischer Fußball in der 2. Qualifikationsrunde zur Europa League zu sehen sein wird. Anstoß der Partie ist Sonntag um 17 Uhr.


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