Als wären Spannung und Brisanz eines Nachbarschaftsduells nicht ohnehin schon hoch genug, erhöht ein Blick auf die Tabelle die Wichtigkeit des Spiels noch zusätzlich. Der FK Jablonec belegt aktuell den dritten Platz mit 43 Punkten. Unsere Mannschaft folgt mit nur einem Punkt weniger genau einen Rang dahinter. Eine hochspannende Konstellation, die es so schon lange nicht mehr gab und für unsere Spieler eine zusätzliche Motivation ist.
Die letzten Spiele des FK Jablonec kann man durchaus als durchwachsen bezeichnen. Gegen Fastav Zlín erzielte man einen knappen 1:0-Heimsieg, ehe man sich am vergangenen Wochenende gegen die Prager Slavia mit 0:5 geschlagen geben musste. Ein schmerzhaftes Resultat. Nicht nur aufgrund der Höhe der Niederlage, sondern auch weil die Grün-Weißen zu keinem Zeitpunkt des Spiels konkurrenzfähig waren. Hinzu kommt, dass mit Martin Doležal der beste Torschütze (10 Treffer) unseres Gegners noch verletzt ist. Seine Rückkehr in den Kader für die Begegnung am Dienstag erscheint unwahrscheinlich. Die Vorzeichen für den kommenden Spieltag könnten aus grün-weißer Sicht also besser sein.
Ganz anders stellt sich die Situation auf der anderen Seite des Jeschken dar. Nach einer unglücklichen Niederlage gegen Teplice gewannen unsere Jungs die Spiele gegen Budweis und Slovácko. Die Konkurrenz schwächelte indessen und so konnten sich die Mannschaft um Trainer Pavel Hoftych auf den 4. Tabellenplatz vorschieben. Die Formkurve stimmt und das Derby am Jeschken kommt zur richtigen Zeit. Zumal beim letzten Aufeinandertreffen die Vorherrschaft um den Jeschken nicht abschließend geklärt werden konnte. Das Spiel im U Nisy endete 2:2. Dies soll sich Dienstagabend ändern und nach Spielende ist hoffentlich nicht nur der Jeschken blau-weiß, sondern auch der dritte Tabellenplatz.
