Die Länderspielpause des vergangenen Wochenendes kam der Liberecer Mannschaft sicher nicht ungelegen. Der Auftritt bei den Bohemians in Prag wirkte müde und phasenweise ideenlos. Das intensive Spiel gegen Sparta Prag -eine Woche zuvor- war nicht zu übersehen. Cheftrainer Pavel Hoftych nutzte demzufolge die spielfreien Tage zur Regeneration und Auswertung der vorangegangenen Wochen. Zudem konnte sich die Mannschaft auf unseren kommenden Gegner, den FK Teplice, einstellen.
Während die Mannschaft auf dem Rasen etwas ruhigere Tage verlebte, hatte die Vereinsführung umso stressigere Tage. Das Liberecer Management konnte eine offensive Neuverpflichtung bekannt geben. Alexandru Bãluțã kam vom Hauptstadtklub Slavia und ist für ein Jahr ausgeliehen. Letzte Saison bestritt er insgesamt 22 Ligaspiele für die Prager und gewann die tschechische Meisterschaft. Die Liga ist ihm also bestens vertraut und er sollte die Mannschaft sofort verstärken können. Ob er dies bereits im kommenden Spiel unter Beweis stellen kann, sehen wir Samstag ab 16.30 Uhr.
Kommen wir nun jedoch zu unserem Gegner. Der FK Teplice durchläuft momentan eine schwierige Phase. Aktuell belegt das böhmische Team den 16. Tabellenplatz und ist somit Letzter. Dennoch trennen Liberec und Teplice tabellarisch lediglich drei Punkte, obwohl wir Platz 11 belegen. Somit dürfte Teplice das Auswärtsspiel am Fuße des Jeschken als Chance um Anschluss an das Tabellenmittelfeld begreifen und entsprechend motiviert nach Liberec reisen.
Zudem nutzte auch die Teplicer Vereinsführung die Länderspielpause zur Kaderanpassung. Wenn auch vielleicht nicht ganz freiwillig. Der 28-jährige Leistungsträger Jakub Hora verließ die Teplicer während der Länderspielpause in Richtung Slavia. Der Außenbahnspieler markierte in 129 Spielen starke 27 Treffer. Um diesen Abgang zu kompensieren, verpflichtete Teplice letzte Woche Jakub Reznicek. Der tschechische Mittelstürmer kam vom belgischen Erstligisten KSC Lokeren und ist in Tschechien kein Unbekannter. Sein belgisches Abenteuer war jedoch nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt, deshalb die Heimkehr in die tschechische Republik. Seine Bilanz in Tschechien ist jedoch umso beeindruckender: in 258 Spielen erzielte er 64 Treffer. Hoffen wir, dass er den Ausbau dieser Statistik noch etwas aufschiebt.
