Mittelfeldspieler Tomáš Malinský resümierte nach dem 1:1 gegen Teplice vergangene Woche, dass Slovan „nicht schelcht spielt, aber uns fehlt die Produktivität“. Ein Satz der vielen Beobachtern aus der Seele sprach. Die aktuelle Saison ist von einer anhaltenden Abschlussschwäche geprägt. Der 3:1-Heimsieg gegen Sparta am 7. Spieltag bildet eine der wenigen Ausnahmen. Und zeigt zugleich die Leistungsfähigkeit der Liberecer, wenn alles passt. Der kommende Samstag ist eine weitere Gelegenheit für unsere Blau-Weißen diese Schwäche zu beheben. Darüber hinaus würde ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten die Distanz zum unteren Tabellendrittel vergrößern. Und das obere Tabellendrittel nicht gänzlich aus den Augen verlieren lassen.
Unserem Gegner aus Opava käme es sicherlich nicht ungelegen, wenn die von Tomáš Malinský angesprochene Schwäche weiter anhält. Der aktuell Letzte der Liga konnte die letzten fünf Ligaspiele nicht gewinnen und kennt sich auch mit den Tücken des Tore Schießens bestens aus. Während die Liberecer bisher 18 Tore markierten, konnte unser kommender Gegner lediglich 10 eigene Treffer bejubeln. Da liegt der Gedanke nahe, dass der 10. Spieltag in Opava eine torarme Begegnung hervorbringen wird. Die Statistik der letzten Begegnungen zwischen Opava und Liberec stützt diese Befürchtung allerdings nicht. In den letzten 18 Partien fielen 48 Tore zwischen den Kontrahenten. Dies sind pro Spiel 2,4 Tore. Eine Fortsetzung dieser Statistik wünscht sich neben dem neutralen Beobachter auch der Slovan-Anhang. Wenn die Liberecer Mannschaft mindestens ein Tor mehr erzielt als die Mannschaft aus Opava. Und dann steht Tomáš Malinský hoffentlich vor den Mikrofonen und kann nicht nur ein gutes Spiel konstatieren, sondern auch eine verbesserte Chancenauswertung!