Am Freitag ist es endlich wieder so weit. Das Flutlicht erleuchtet das U Nisy und die Dunkelheit weicht für ein sportlichen Höhepunkt. Der aktuelle Tabellenführer gibt sich die Ehre in Liberec. Doch nicht nur aus sportlicher Sicht wird es ein besonderer Abend. Viele Spieler von Slavia besitzen eine blau-weiße Vergangenheit. Darüber hinaus auch die sportliche Führung mit Sportdirektor Jan Nezmar und dem Team um Cheftrainer Jindøich Trpišovsky. Ein emotionaler Abend ist somit garantiert. Unsere Jungs werden alles dafür geben, dass es auch ein spannender Abend wird.
Die Zahlen von Slavia sind beeindruckend und sprechen eine eindeutige Sprache. Exemplarisch dafür stehen die letzten fünf Ligaspiele. Mit 13 von 15 möglichen Punkten festigten die Prager ihre tabellarische Vormachtstellung. Diese Begegnungen beendeten sie mit dem starken Torverhältnis von 10:0. Bisher verlor die Mannschaft von Trpišovski noch keines ihrer Ligaspiele und musste sich auch nur dreimal die Punkte teilen. Aber nicht nur in der Liga beweisen die Rot-Weißen ihre Qualität. Unser kommender Gegner ist aktuell der einzige internationale Vertreter aus der Tschechischen Republik. In der Champions League trotzten sie Inter Mailand und dem FC Barcelona jeweils ein Unentschieden ab. Eine außergewöhnliche Leistung.
Erschwerend kommt für uns hinzu, dass unsere aktuellen Leihspieler von Slavia nicht einsatzberechtigt sind. Dies betrifft Oscar, Baluta, Musa und Kuchta. Damit kommt auf unseren Trainer eine gewaltige Aufgabe zu. Er muss die Mannschaft umstellen und auf wichtige Stützen verzichten. Dennoch geben uns die letzten Spiele Zuversicht, dass gegen Slavia etwas zu holen ist. Die spielerische Leistung unserer Jungs entwickelt sich positiv. Der letzte Auftritt gegen Olmütz resultierte zwar in einer Niederlage, aber dies täuscht ein wenig über das gute Spiel unserer Mannschaft hinweg. Und da wir weder Mailand noch Barcelona sind, kann es durchaus passieren, dass drei Punkte am Freitag in Liberec verbleiben. Das Flutlicht würde dann nicht nur die Nacht erleuchten, sondern auch ein jubelndes Stadion!
