Das letzte Ligaspiel war eines zum Vergessen. Besser, wir richten den Blick nach vorn: Unsere Nationalspieler sind wieder im Mannschaftstraining und die Woche galt komplett der Vorbereitung auf Sparta Prag. Der Meister musste vor der Saison seinen Trainer ziehen lassen. Der Norweger Brian Briske wechselte zu Feyernoord Rotterdam. Sein Landsmann und vorheriger Co-Trainer Lars Friis übernahm. Der 48-Jährige musste schmerzhafte Anbgänge kompensieren. Kapitän und Abwehrchef Ladislav Krejci spielt nun in Girona. Mittelstürmer Jan Kuchta geht nun für die Norweger FC Midtjylland auf Torejagd.
Auf der anderen Seite waren die Prager aber nicht untätig und haben Ersatz verpflichtet. Albion Rrahmani (Mittelstürmer) und Ermal Krasniqi (Linksaußen) kamen vom rumänischen Erstligisten FC Rapid 1923. Offensiv ergänzt das Duo Veljko Birmancevic. Der Serbe ist ebenfalls auf der Außenbahn beheimatet und kam aus Toulouse. Alle drei beleben die Offensive und konnten bereits acht Treffer beisteuern. Defensiv setzten die Prager zuletzt auf bewährte Kräfte aus der Vorsaison. Aber auch die ist hochkarätig besetzt. Der 21-jährige Martin Vitík orchestriert die Abwehr und erzielte bereits drei Treffer als Innenverteidiger. Fast folgerichtig, dass er mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wird. Der TSG 1899 Hoffenheim wird intensives Interesse nachgesagt.
Das vordergründige Interesse beider Mannschaften ist am Samstag ein Sieg. Der Gastgeber startete souverän in die Saison. Die ersten fünf Spiele gewannen die Prager. Anschließend teilte man mit dem 1.FC Slovácko die Punkte, ehe man die zwei darauffolgenden Spiele erneut für sich entschied. Die beiden letzten Spiele vor der Länderspielpause verlor Sparta jedoch. SK Sigma Olmütz und Rivale Slavia Prag fügten unserem Gegner die ersten Niederlagen der Saison zu. Trotz der Niederlagen reicht es für den 2. Tabellenplatz mit 22 Punkten nach zehn Spielen. Bitter: Slavia Prag besitzt bereits sechs Punkte Vorsprung. Will man den Anschluss nicht verlieren, muss Sparta einen Heimsieg am Sonnabend einfahren.
Slovan möchte das letzte Spiel - wie bereits beschrieben - schnellstmöglich vergessen. Eine aktive Traumabewältigung betreibt man am besten, indem man Zählbares aus der Hauptstadt nach Liberec bringt. Somit wäre auch endgültig der Frust des letzten Spiels verflogen!
