Die erste Standortbestimmung war nervenaufreibend. Erst wenige Minuten vor Schluss gelang Slovan der Ausgleich. Am Ende entführte man verdient einen Punkt aus Mladá Boleslav. Somit platziert Liberec sich aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Die Aussagekraft davon? Nach einem Spiel zweifelsohne begrenzt. Aufschlussreicher dürfte der kommende Spieltag sein.
Verjüngungskur
Gegner dort ist der FK Pardubice. Die Mannschaft schloss die vergangene Saison als Vorletzter ab. Erst in der Abstiegsrunde gelang der Klassenerhalt und das Zittern wich Erleichterung. Auch diese Saison heißt das Ziel: In der Liga bleiben. Dies möchten die Elbestädter möglichst in der Hauptrunde realisieren.
Hierfür unterzog man dem Kader einer Verjüngungskur. Beispielsweise wurde der erfahrene Jan Kalabiška (38 Jahre) an FC Zlín abgegeben. Kalabiška erzielte unter anderem ein Tor in der Absteigsrelegation und trug somit entscheidend zum Verbleib in der Liga bei. Auch Adam Fousek (31) und Pavel Èerný (40) verließen den Verein.
Die Abgänge sollen jüngere Spieler kompensieren. Die Offensive wurde mit dem Belgier Simon Bammens (27 Jahre) sowie dem Esten Robi Saarma (24) verstärkt. Zudem lieh Pardubice Milan Lexa (20) von Slovan für das offensive Mittelfeld aus.
Auch in der Defensive ist die neue Strategie sichtbar. Innenverteidiger Mikuláš Koneèný (19, Leihe von Slavia Prag) und Linksverteidiger Dominik Mašek (22, ebenfalls Leihe von Slovan) sollen Stabilität verleihen.
Erwartete Klatsche zum Auftakt
Der Auftaktgegner der Pardubicer war direkt ein sportliches Schwergewicht.
Vor heimischem Publikum begrüßte man Viktoria Pilsen. Am Ende stand eine deutliche 1:5-Niederlage auf der Anzeigetafel. Als Standortbestimmung war dieses Spiel wohl nicht zu betrachten. Zu unterschiedlich sind die Ambitionen beider Vereine.
Und dennoch steigt der Druck. Zwei Spiele ohne Punktgewinn möchte auch Pardubice vermeiden. Entsprechend motiviert erwarten wir unseren Gegner. Liberec hingegen möchte die Punktausbeute vergrößern und genauer seinen Standort bestimmen. Wo dieser ist, sehen wir am Sonntag ab 15 Uhr.