Schwaches Slovan verliert mit 2:1 in Teplice

Der FK Teplice erwischte den besseren Start in die Partie und kam immer wieder zu vereinzelten Halbchancen. In der neunten Minute rettete Slovan nach einer verunglückten Rettungstat von Ševínský nur noch der Pfosten. Die Leihgabe aus Prag entschärfte eine scharfe Hereingabe per Kopf an das eigene Gebälk.

Eine Halbzeit zum Vergessen

In der 17. Minute war es dann so weit: Ex-Slovan-Spieler Filip Horsky traf nach einem schnellen Konter zum 1:0 für die Hausherren. Dem Konter voraus ging erneut ein haarsträubender Fehler im Mittelfeld der Liberecer. Nach diesem Wirkungstreffer schien Slovan sichtlich verunsichert. Immer wieder gelangen den Teplitzern gefährliche Konter nach Liberecer Ballverlusten. So wie in der 22. Minute, als ein schneller Teplicer Konter gerade noch von Slovan-Keeper Bačkovský pariert werden konnte. Die Neißestädter kamen danach immer wieder vereinzelt zu kleineren Chancen. Neuzugang Benjamin Nyarko verfehlte aus guter Position akrobatisch das Tor.

Slovan zeigte gute Ansätze, aber um den defensiven Block der Heimmannschaft zu knacken, fehlte die letzte Präzision und Dynamik in den Situationen. Das Spieltempo war oft zu behäbig und gerade im Offensivspiel fehlte die nötige Bewegung, um aussichtsreiche Situationen zu kreieren.

Mutige Wechsel bringen den Ausgleich

So musste Slovan-Trainer Radoslav Kovac dringend handeln und wechselte zur Pause bereits dreifach. Nach der ersten Halbzeit war nun eine Reaktion der Mannschaft gefordert. Für den gelb verwarnten Kapitän Mikula, den blassen Dominik Preissler und den unglücklich agierenden Benjamin Nyarko kamen mit Lukas Letenay frische Offensivpower und mit Halinsky sowie Pourzitidis zwei neue Defensivkräfte. Dieser Mut sollte schnell belohnt werden. Denn kurz nach der Pause erzielte der frisch eingewechselte Lukas Letenay den 1:1-Ausgleich, indem er einen Abwehrfehler der Gastgeber eiskalt bestrafte. Sofort war Slovan wieder mehr am Zug, ohne jedoch das Spiel komplett zu kontrollieren. 

Teplice bleibt hartnäckig

Teplice blieb durch vereinzelte Umschaltaktionen weiterhin gefährlich und drückte immer stärker auf die erneute Führung. Auch die Neißestädter probierten es immer wieder, ohne jedoch das letzte Risiko einzugehen. So scheiterten Frydek und Letenay am glänzend reagierenden Keeper bzw. klärte Teplice in letzter Sekunde auf der Linie.

Doch dann kam die Nachspielzeit. In der vierten von sechs angezeigten Minuten konnte Slovan-Keeper Bačkovský einen hohen Ball aus der Luft nicht perfekt aus dem Strafraum boxen und er landete auf dem Schuh von Abdallah Gning. Der Teplice-Stürmer nutzte die Verwirrung in der Abwehr aus und schob den Ball eiskalt ins leere Tor der Liberecer. So war die extrem bittere Niederlage leider perfekt. Slovan kam in einem sehr zerfahrenen Spiel, dessen Spielfluss immer wieder von kleineren Fouls und Verletzungspausen unterbrochen wurde, nicht in den gewohnten Rhythmus und verliert am Ende verdient mit 2:1 beim FK Teplice.