FC Slovan Liberec | Spielbericht: Liberec - Ostrava 2:1
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28.06.2020

Überzeugender Heimsieg bei drückender Überlegenheit - 2:1 gegen Baník Ostrava

Richard Walde
L i b e r e c - Beim zweiten Duell mit Baník Ostrava innerhalb weniger Wochen ging der FC Slovan Liberec diesmal als hochverdienter Sieger vom Platz. Haderte man beim letzten Aufeinandertreffen noch mit der Chancenverwertung, sorgten Jakub Pesek und Mara Kamsa nun für die entscheidenden Tore.
Meisterrunde, Samstag 27.6.2020, 20:00, U Nisy
Liberec Liberec
2:1
(0:0)
OstravaOstrava
Liberec: Knobloch – Mikula, Karafiát, Kacharaba, Koscelník (90+3. Dvořák) – Mara, Hromada – Zeman (90+3. Černický) , Beran (80. Michal), Pešek (80. Fukala) – Kuchta (72. Rondić)
Ostrava: Laštůvka – Jánoš, Stronati, Procházka, Svozil (63. Kaloč), Fleišman – Reiter (63. Buchta), Jirásek, Lalkovič (46. Azevedo), Potočný (75. Drozd) – Šašinka (46. Smola)
Tore: 76. Pešek, 85. Mara, 90+6. Stronati
Gelbe Karten: 19. Koscelník, 20. Lalkovič, 54. Kuchta, 59. Potočný, 83. Smola
Schiedsrichter: Proske – Hrabovský, Dresler
Publikum: 2488

Report

Gleich zu Beginn wollten unsere Jungs vom FC Slovan Liberec zeigen, in welche Richtung das Spiel gehen soll. In der Anfangsphase gelangen den Gästen aus Ostrava nur Entlastungsangriffe, die allerdings nichts einbrachten. Auch ohne die gesperrten Malinský und Baluta ging es nur auf das Tor von Baník. Die erste große Chance gab es in der 10. Minute als Koscelník auf Kuchta flankte, die Verteidiger von Baník allerdings im letzten Moment klären konnten.

Nur Sekunden später stand Kuchta nach einem Freistoß plötzlich ganz frei vor Jan Lastuvka, der sich ganz breit machte und auf der Linie retten konnte. Hier hätte der Führungstreffer fallen müssen.

Erstmals nach der Zwangspause waren übrigens wieder Fans im Gästeblock, die den Supras Unisono im heimischen Fansektor Paroli bieten wollten - eine stimmungsvolle Begleitung einer stimmungsvollen Partie.

Den ersten Schuss auf das Tor von Milan Knobloch, der für den geschonten Nguyen im Kasten stand, gab es nach 18 Minuten. Doch der Versuch von Ex-Liberecer Potočny war bestenfalls eine Rückgabe. Im Gegenangriff verfehlte der letzte verbliebende Offensiv-Wirbelwind, Jakub Pešek, den Ball nach einer flachen Hereingabe von Kuchta nur knapp. Lastuvka war diesmal bereits überwunden.

Danach beruhigte sich das Spiel ein bisschen. Einigen Spielern war anzusehen, dass andauernde Englische Wochen ordentlich in die Knochen gehen. Slovan war aber weiterhin spielbestimmend und hatte durch zwei Schüsse von Koscelník nach rund 30 Minuten weitere Chancen auf den Führungstreffer.

37 Minuten waren gespielt als Zeman und Mara den freistehenden Kuchta in Szene setzten. Frei vor dem Tor rettete erneut Lastuvka und lenkte den Ball an die Querlatte. Trainer Hoftych, aufgrund seiner Sperre nur von der Tribüne aus dabei, konnte das Pech kaum fassen.

Das nächste Duell Kuchta vs. Lastuvka ging wieder an den Torwart. Nach einem Fehler im Spielaufbau stand unser Angreifer frei vor dem Tor, doch der ehemalige Bundesliga-Keeper rettete erneut spektakulär. Somit ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Mit dem gleichen Druck wie in Halbzeit 1 ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Die erste Riesenchance hatte Pešek, der aus 15 Metern mit voller Kraft draufhielt und das Tor knapp verfehlte. Nach 50 Minuten versuchte es Mara mit einem Lupfer aus größerer Entfernung - auch vorbei.

Während der FC Bayern die Saison mit 100 Toren abgeschlossen hat, gab es für unser Team die 100ste Gelbe Karte. Jan Kuchta holte sie sich in der 53. Minute - Ligaspitze!

Weiter geht's. Zeman scheitert in der 60. Minute an sich selbst, denn anstatt draufzuhauen, will er flanken und sein Ball wird geklärt.

64. Minute. Freistoß für uns nahe der Eckfahne. Pešek flankt, der Ball bleibt in der Verteidigung hängen, Beran schießt... wieder vorbei.

70. Minute. Freistoß Karafiát aus 33 Metern. Diesmal ist wieder Lastuvka zur Stelle. So langsam deprimiert das Ganze nur noch.

72. Minute. Kuchta ist so fertig, dass er nicht mehr stehen kann. Super Spiel von ihm, bis auf die Chancenverwertung. Rondič kommt.

76. Minute. Noch wenige Sekunden zuvor lag auch er völlig fertig auf dem Boden, doch dann kommt Jakub Pešeks Schuss des Spiels. Aus 20 Metern, platziert nach unten links, ohne Chance für Lastuvka. Endlich!

Kurz darauf darf Pešek, völlig am Ende, aber glücklich, Feierabend machen. Fukala kommt für ihn. Und Kamso "Legende" Mara macht in der 85. Minute alles klar. Traumhafter Freistoß von Zeman, Mara braucht nur noch einköpfen. Belohnung für seine herausragende Leistung.

Bei Baník ist die Puste nun komplett raus, auch auf der Tribüne. Man hört nur noch "A Libe, A Libe, A Liberec", so gehört sich das für so ein Heimspiel. 2:1 heißt es am Ende, denn kurz vor Schluss gab es noch einen Handelfmeter (Stronati; 90+6). Hochverdient, wenn man auf die Statistiken blickt. Der Sieg bedeutet zumindest kurzzeitig den 4. Platz, der für die Europa League reichen würde. Ach ja, am Mittwoch ist auch noch Pokalfinale gegen Sparta!


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