FC Slovan Liberec | Spielbericht: Liberec - APOEL FC 1:0
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02.10.2020

Krimi mit Happy-End - Slovan besiegt Apoel Nikosia und zieht in Europa League ein

Clemens Geißer/Richard Walde
L i b e r e c - Es war das erwartet schwere Spiel und spannend wie nervenaufreibend dazu, doch am Ende ging Slovan als strahlender Sieger vom Platz.
Playoff zur EL, Donnerstag 1.10.2020, U Nisy
Liberec Liberec
1:0
(0:0)
APOEL FCAPOEL FC
Liberec: Nguyen - Koscelník, Kaèaraba, Tijani, Mikula (C) - Pešek (79. Matoušek), Mara, Hromada, Beran (55. Rabušic) - Mosquera, Júsuf
APOEL FC: Silva - Nsue, Artur Jorge, Shelis - André Geraldes, De Vincenti (C), Tuhami (90+4. Merkis), Zahid, Suleiman (83. Klonaridis) - Ndongala (68. Atzili), Nuhiu
Tor: 90+4. Mara (Elfmeter)
GK: 8. Kaèaraba, 90. Hromada, 90+1. Èech (Torwart-Trainer), 90+6. Matoušek - 69. Nuhiu, 90+6. Da Vincenti

Report

Von Beginn an entwickelte sich eine intensiv geführte Partie mit hoher Intensität und vielen Zweikämpfen. Torchancen waren selten und wenn es welche gab, dann hatte sie Apoel. Die Zyprer näherten sich in der dritten Minute erstmals dem Tor von Nguyen, doch richtig gefährlich wurde es erst in der 14. Minute als ein Bogenlampenkopfball auf die Latte klatschte. 

Spätestens in der 52. Minute hätten die Westasiaten (Zypern liegt geografisch gesehen in Asien) zwingend in Führung gehen müssen als nach Kopfballvorlage die Schussbahn an der 5-Meter-Linie frei war, doch Nguyen hechtete unnachahmlich in Richtung Ball und verhinderte mit einem Weltklassereflex den schon sicher geglaubten Einschlag.

Von Slovan kam zwar immer mal wieder etwas Entlastung, ohne jedoch zwingend vor dem gegnerischen Tor zu werden. In der 79. Minute hatte sich Verteidiger Taras Kaèaraba mit nach vorn geschlichen und wurde bei seinem Abschluss klar und heftig vom Gegenspieler am Schussbein getroffen. 

Erstaunlicherweise blieb die Pfeife des schwedischen Unparteiischen Eckberg stumm. Als sich alle schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, folgte doch noch ein Elfmeter. Ein Apoel-Verteidiger bekam den Ball unglücklich wie ungeschickt an die Hand. Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit als Kamso Mara den Ball im gegnerischen Tor versenkte.

So schade die Abwesenheit der Fans an diesem glorreichen Abend war (abgesehen von den Treuesten der Treuen in der berühmt-berüchtigten benachbarten Gartensparte), desto schöner war es, die gelebten Emotionen unserer Mannschaft und des Betreuerstabes zu erleben. Kein abgezocktes Profi-Söldnertum, sondern echte Freude, die sich in lautstarken Jubelstürmen ihren Bann brach, nachdem nach 97 Minuten dieser wilde Ritt endlich beendet war.

Slovan zieht in die Gruppenphase ein und kann nun auf namhaften Besuch der europäischen Beletage wie Arsenal oder Milan hoffen. Aus Tschechien ebenfalls qualifiziert sind Sparta (durch RB Leipzigs Champions League Halbfinal Einzug über Koeffizientenregel direkt für die Gruppenphase qualifiziert gewesen) und Slavia (durch missglückte Champions League Quali in Europa League gerutscht). Pilsen dagegen musste die Segel nach einer 0:1-Niederlage bei Hapoel Beer Sheva bereits streichen. Die Auslosung der Gruppenphase findet heute um 13 Uhr statt. Wir werden umfassend berichten.


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