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Report
Slovan war von Anfang an um Kontrolle bemüht und setzte in der siebten Spielminute den ersten Schuss aufs Tor der Gäste aus Karvina. Drei Minuten später dann der Kracher zur 1:0-Führung für die Neißestädter. Santiago Eneme zog aus gut 25 Metern einfach mal ab und der Schuss aus halblinker Position schlug mit viel Effet im langen Eck der Gäste ein – Traumtor!
Slovan blieb weiterhin griffig und tonangebend. Das Spiel fand in den Folgeminuten dennoch hauptsächlich zwischen beiden Strafräumen statt. In der 33. Minute verpasste Ahmad Ghali eine Hereingabe nach einem Konter über Außen nur knapp und Karvina-Keeper Lapes konnte in letzter Sekunde retten. Danach passierte nicht mehr viel Erwähnenswertes und Slovan hätte mit einer verdienten Führung in die Pause gehen können, doch in der 45. Minute erzielte Karvina fast aus dem Nichts den 1:1-Ausgleich durch Filip Vecheta.
Wilder Beginn der zweiten Halbzeit
Zur Pause wechselte Cheftrainer Kovac den blassen Hlavaty aus und brachte Quendrim Zyba in die Partie. Slovan startete furios aus der Pause und in der 48. Minute nagelte Raimonds Krollis die Kugel nach einem Eckball mit Volldampf unter die Latte. Doch im direkten Gegenzug konnte Karvina durch einen abgefälschten Schuss von Filip Vecheta sofort wieder ausgleichen.
Wenige Augenblicke später verpasste Slovan die erneute Führung in diesen wilden ersten Minuten der zweiten Hälfte. Den Schuss von Denis Visinsky kratzten die Gäste in letzter Sekunde von der Linie und verhinderten so den erneuten Nackenschlag.
Danach beruhigte sich das äußerst ereignisreiche Spiel wieder und Slovan brachte wieder mehr Kontrolle in die Partie. Doch in der 69. Minute dann der brutale Tiefschlag: Erneut schlug ein abgefälschter Ball, diesmal von Ebrima Singhateh, im Tor der Neißestädter ein, und Karvina ging mit 3:2 in Führung.
Slovan verpasst die Meisterrunde
Das Spiel wurde nun hitziger, denn Slovan brauchte jetzt dringend ein Tor, denn durch die Führung von Olomouc im Parallelspiel würde den Neißestädtern der Einzug in die Meisterrunde verwehrt bleiben.
Trotz eines intensiven Sturmlaufs mit toller Unterstützung der heimischen Fans konnte Slovan keine gefährlichen Momente mehr kreieren und verlor am Ende mit 2:3. So verpassten die Neißestädter den Einzug in die Meisterrunde denkbar knapp, da Olomouc das Parallelspiel für sich entschied und sich damit in der Tabelle einen Punkt vor Slovan Liberec schob. Slovan spielt nun im Platzierungs-Playoff gegen Bohemians Prag um den Einzug ins Finale um Platz 7.