Dukla Prag konnte im Sommer nach fünfjähriger Abstinenz die Rückkehr ins Oberhaus des tschechischen Fußballs feiern. Als Meister der zweiten Liga schaffte man den Aufstieg und ist nun als vierter Verein aus der Hauptstadt in der ersten Liga vertreten. Während Sparta und Slavia auf die Meisterschaft schielen, befindet sich unser Gegner im Abstiegskampf. Dukla hat 22 Ligaspiele bestritten und 14 Punkte geholt. Das bedeutet Platz 15, nur Budweis liegt noch hinter den Hauptstädtern.
Petr Rada geht in seine dritte Saison als Trainer. Der gebürtige Prager kennt nicht nur die Stadt, sondern auch die erste Liga bestens. Bereits 450 Erstligaspiele hat er als Verantwortlicher an der Seitenlinie betreut. Doch nicht nur auf dieser Position setzt Dukla auf Erfahrung. Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 27,9 Jahre und man darf sich als zweitältestes Team der Liga bezeichnen. Auch der torgefährlichste Spieler ist nicht mehr der Jüngste, sondern ein Veteran der Liga. Muris Mešanoviè ist 34 Jahre alt und trug unter anderem schon das Trikot von Jihlava, Slavia Prag oder Mladá Boleslav. In der laufenden Saison erzielte er in 19 Spielen vier Tore. Außerdem bereitete er zwei Tore vor.
Obendrein begrüßen wir einen alten Bekannten an der Neiße. Marios Pourzitidis spielt seit dem Winter für die Prager. Vergangene Woche feierte er seinen ersten Startelf-Einsatz über 90 Minuten, konnte die 1:3-Niederlage gegen Sigma Olomouc aber nicht verhindern. Generell brauchen die Prager dringend Punkte. Aus den letzten fünf Spielen holten sie nur zwei Punkte.
Die Mannschaft um Marios Pourzitidis darf gerne mal wieder gewinnen, aber erst ab nächster Woche. Zuvor möchte Slovan die drei Punkte am Jeschken behalten. Schon das Hinspiel war ein Spektakel. Nach einem 0:1-Pausenrückstand drehte unsere Mannschaft auf und gewann am Ende mit 4:1. Ein ähnliches Endergebnis würde Slovan auch diesmal unterschreiben, um den Heimsieg einzufahren und den Torhunger der Fans zu stillen!