Kováè trotz Niederlage nicht unzufrieden
Die Schweden gingen früh mit 1:0 in Führung. In der 5. Minute erzielte der 25-jährige Norweger Erik Botheim das Tor des Spiels. Slovan kam in der Folge immer wieder zu Chancen, konnte aber keinen Treffer erzielen. Das intensive Trainingsprogramm der letzten Tage war beiden Mannschaften vor allem in der ersten Halbzeit anzumerken.
Dennoch zeigte sich Trainer Radoslav Kováè nach dem Spiel nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir wollten das Spiel gewinnen, aber die Qualität von Malmö war enorm. Insgesamt war es ein sehr gutes Spiel für uns. In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass viele neue Spieler auf dem Platz waren, die sich erst an ihre Positionen und an unser Spiel gewöhnen mussten. Die zweite Halbzeit hat mir besser gefallen. Die jungen Spieler, die ihre Chance bekommen haben, haben ihre Sache sehr gut gemacht und es war ein guter Test für sie.“
Bissige Wölfe aus dem Lavanttal
Im zweiten Testspiel des Trainingslagers geht es für die Mannen vom Jeschken nun um ein besseres Ergebnis. Gegner ist der österreichische Bundesligist aus Wolfsberg.
Der Wolfsberger AC, kurz WAC, ist im idyllischen Lavanttal in Kärnten beheimatet. Der Verein aus dem Süden Österreichs wird seit zehn Jahren von einem österreichischen Holzpellethersteller gesponsert und trägt daher den offiziellen Namen „RZ Pellets Wolfsberger Athletiksport Club“. Zurückblicken kann der Verein auf eine langjährige Präsenz in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse. Durch eine Kooperation mit dem SK St. Andrä (einem Verein aus der Nachbargemeinde) trat der Verein von 2007 bis 2012 unter dem Namen Wolfsberger AC/St. Andrä an und spielt seit dem Aufstieg in der Saison 2012/13 durchgehend in der Bundesliga, der höchsten Spielklasse im österreichischen Fußball.
Kleine Stadt, großer Klub
Der bodenständige Verein aus der kleinen 25.000-Einwohner-Gemeinde in Kärnten hat sich in den letzten Jahren durch solide wirtschaftliche Arbeit und gute Transfers an der Spitze des österreichischen Fußballs etabliert. Während die großen Vereine wie der SK Rapid, Sturm Graz oder Austria Wien mit sportlichen und teilweise auch wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hatten, stieg der WAC durch einen Umbruch zum Spitzenteam auf und ist seither eine Konstante im oberen Play-off. In der Saison 18/19 und 19/20 erreichte der Verein mit dem dritten Platz jeweils die beste Platzierung der Vereinsgeschichte, in der Folgesaison gelang sogar der Einzug ins Sechzehntelfinale der UEFA Europa League, wo Tottenham Hotspur die Europareise beendete.
Seit einer Woche befindet sich der WAC unter der Leitung von Cheftrainer Didi Kühbauer im Trainingslager in Estepona, rund 20 Autominuten von Marbella entfernt. In den beiden bisherigen Testspielen unter spanischer Sonne trennte sich der WAC von den beiden ungarischen Erstligisten Diósgyõri VTK und FC Puskás Akadémia (Tabellenführer in Ungarn) jeweils mit einem Unentschieden.
Livestream auf Slovan+
Das österreichische Team agiert meist in einem kompakten 3-5-2-System und setzt gemäß der Vereinsphilosophie auf junge, talentierte Spieler, vor allem aus der Region. Mit Thierno Ballo und Dejan Zukic verfügt man offensiv über starke und torgefährliche Einzelakteure.
Das letzte und bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften liegt bereits rund zehn Jahre zurück. Das damalige Freundschaftsspiel im türkischen Belek gewann Slovan durch Tore von Josef Šural und Vojteich Hadašèok mit 2:0. Nehmen wir das als gutes Omen für Montag. Anstoß im Sol Marbella Estepona Atalaya Park ist um 16 Uhr. Auch dieses Spiel wird wieder auf der neuen Plattform Slovan+ übertragen, für die ihr euch jederzeit anmelden könnt.