FC Slovan Liberec | Jiøí Fleišman: „Aufregung ist ein zu schwacher Begriff“
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06.11.2014

Jiøí Fleišman: „Aufregung ist ein zu schwacher Begriff“

Tomáš Nácovský
Am Sonntag schaffte es der Rivale aus Jablonec erstmals, im Stadion an der Neiße zu siegen. Der Kapitän Jiøí Fleišman versteckte seine große Enttäuschung nicht: „Wenn wir nach 20 Minuten 2:0 geführt hätten, hätte sich niemand darüber wundern können,“ trauerte er wegen unverwandelter Chancen.

Jiøí, Jablonec gewann zum ersten Mal in Liberec. So ein Spiel müsste man nicht positiv bewerten…

Auf jeden Fall nicht. Wir fingen zwar gut an und hatten einige Gelegenheiten inklusive zweiPfostenschüsse , aber wir nutzten sie nicht. In der Halbzeit sagten wir uns, sich noch mehr zu bemühen und den Gegner unter Druck zu setzen, jedoch gelang es uns nicht. Wir bewachten eine Standardsituation nicht, da verloren wir schließlich.

Durchlebst du jetzt Aufregung, nachdem ihr trotz einer soliden Leistung keine Punkte erzieltet?

Aufregung ist ein zu schwacher Begriff, es macht uns sch***wütend.

Besonders die zwei Pfostenschüsse werden euch wahrscheinlich noch lange leidtun…

Das war ein großes Pech. Hätten wir ein Tor auf 1:0 geschossen, hätte das Spiel ganz anders aussehen können, und wenn wir nach 20 Minuten sogar 2:0 geführt hätten, hätte sich niemand darüber wundern können.

Du bist der erste Liberecer Kapitän, der daheim im Derby verlor…

Das nehme ich nicht so sehr wahr, allerdings ist das nicht angenehm. Alle anderen Kapitäne erkämpften mindestens ein Remis. Diese Begegnung bleibt jedenfalls in meinem Kopf, leider nicht unter den guten Erinnerungen.

In der zweiten Hälfte verschlimmerte sich euere Leistung. Ging die Kraft der Mannschaft vielleicht aus?

Dadurch wurde das nicht verursacht. Jablonec umstellte unseren Strafraum und hatte viele Standardsituationen nacheinander. Ich habe eine Ahnung, Jablonec scorte bei der Fünften von ihnen. Dort bewachte ich leider den gegnerischen Spieler Pernica nicht, er schob den Pass zu der hinteren Stange und Doležal hatte es dann einfach.

Was geschah innerhalb deines Kopfes, als der Schiedsrichter das Duell beendete?

Ich kann das nicht mehr genau zurückrufen, aber bestimmt eine große Enttäuschung. Nichts anderes wäre logisch nach so einem Spiel, welches wir nur wegen unserer Gleichgültigkeit beim Schießen verdarben. Anstatt der Jablonecer sollten wir feiern.

Ihr spielt schöner als in den vorigen Saisonen, trotzdem habt ihr wenigere Punkte…

Es ist halt machmal so. Ich bin nicht in der Lage, das zu begründen. Das Pech ist vielleicht nicht der einzige Grund. Wir lösen die Situationen vor dem gegnerischen Tor falsch , was wir im letzten Spiel klar bewiesen.

Es schien, dass euch das kassierte Tor deutlich erschütterte. Stimmt das?

Wir waren seit dem Anfang der zweiten Hälfte nicht fähig, ins Tempo zu kommen und effektiv zu stürmen. Jablonec nutzte das aus, übernahm die Initiative und drohte bei den erwähnten Standardsituationen. In letzten 15 Minuten verbesserte sich das ein wenig, aber zum Ausgleich führte das nicht mehr.

Nur noch ein Punkt Vorsprung gegenüber den Abstiegspositionen, das muss auch nicht angenehm sein…

Das ist sehr schlecht, jedoch geben wir nicht auf. Noch drei Ligaspiele warten im Herbst auf uns, wo wir neun Punkte gewinnen wollen.

Erinnerst du dich an ein anderes Duell, dessen Verlust noch mehr leid tat?

Jetzt in der Schnelle vielleicht an keines. Gerade dieses Duell gegen Jablonec war für die ganze Region sehr wichtig. Wir müssen uns dafür bei den Fans entschuldigen.


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