Der Wintereinbruch hatte nicht nur Deutschland fest im Griff. Auch in der Tschechischen Republik machten Schnee und Kälte einen regulären Spielbetrieb letztes Wochenende unmöglich. Die unfreiwillige Pause betraf nicht nur die Slovan, sondern auch unseren kommenden Gegner.
Eigentlich sollte der Tabellenfünfzehnte aus Zlín gegen Slavia Prag spielen. Das Winterwetter ließ dies jedoch nicht zu. Ein Vor- oder Nachteil? Fehlender Rhythmus oder erholsame Pause? Welche der Mannschaften kommt stärker aus der spielfreien Woche?
Aufwärtstrend
Blicken wir auf die letzten Wochen unseres Gegners. Die Mannschaft aus Zlín belegt nach 16 Spielen den vorletzten Rang. Ende Oktober musste Pavel Vrba den berühmten Hut nehmen. Seitdem bekleidet Bronislav Èervenka das Traineramt. Der 48-Jährige konnte die Mannschaft stabilisieren.
Unter seiner Regie absolvierten die Gelb-Blauen vier Spiele. Zwei Unentschieden (gegen Olmütz und Jablonec) sowie ein Sieg (Pardubice) und eine Niederlage (Sparta Prag) zeigen einen klaren Aufwärtstrend an. Auch das Weiterkommen im MOL Cup gegen Banik Ostrau war Balsam für die gelb-blaue Seele.
Schießbude
Die besten Torschützen unseres Gegners sind Antonín Fantiš, Jakub Janetzky und David Tkáè mit jeweils zwei Treffern. Zudem bereitete Antonín Fantiš vier Treffer vor und ist somit der Topscorer der Mähren. Zum Vergleich: In Liberec ist ¼ubomír Tupta mit vier Treffern sowie fünf Vorlagen alleiniger Topscorer. Die Zlíner erzielten bisher 15 eigene Treffer.
Zugleich mussten sie 37 Gegentreffer hinnehmen. Keine andere Mannschaft fing sich mehr Gegentreffer. Die Zahl täuscht jedoch ein wenig, denn die Mähren kamen beim spektakulären 4:9 in Boleslav unter die Räder.
Topscorer einsatzbereit
Auf der anderen Seite will Slovan-Trainer Luboš Kozel die eigene Erfolgsserie fortsetzen. Die letzten fünf Spiele kassierte Slovan keine Niederlage und verbuchte starke 11 Punkte. Am Sonnabend sollen drei weitere hinzukommen. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter dem Einsatz von Mohamed Doumbia, der eine Knieverletzung auskuriert. Allerdings sind die beiden Torjäger Luka Kulenoviè und ¼ubomír Tupta (je vier Treffer) einsatzbereit.
Somit kann eine Mannschaft ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Jubelt am Ende Blau-Weiß oder Gelb-Blau? Wir sind überzeugt, dass die drei Punkte in Liberec bleiben und freuen uns auf zahlreiche Fans zum letzten Heimspiel des Jahres!
