Rumänischer Traditionsverein
Der FC Universitatea Cluj, oft nur U Cluj genannt, ist einer der traditionsreichsten Fußballvereine Rumäniens. Der 1919 gegründete Klub ist tief in der Geschichte und Kultur der Stadt Cluj-Napoca verwurzelt. Er wurde von einer Gruppe von Studenten und Professoren der Universität Cluj ins Leben gerufen. Ursprünglich als Sportgemeinschaft für Studenten gegründet, entwickelte sich der Verein schnell zu einem wichtigen Akteur im rumänischen Fußball.
Die Vereinsfarben Schwarz und Weiß symbolisieren die akademischen Wurzeln und den sportlichen Geist des Vereins. Die Spieler werden „șepcile roșii“ (rote Mützen) genannt, da die Medizinstudenten in Cluj früher rote Mützen als Teil ihrer Uniform trugen.
Erfolgreiche Zeit lange vorbei
In den Anfangsjahren feierte U Cluj einige bemerkenswerte Erfolge, darunter das Erreichen des rumänischen Pokalfinales in den Jahren 1934 und 1935. Der größte Triumph gelang dem Verein jedoch 1965, als er den rumänischen Pokal gewann und sich damit einen Platz in der rumänischen Fußballgeschichte sicherte.
In den letzten Jahrzehnten pendelte der Verein immer wieder zwischen der 1. und 2. Liga. Seit drei Jahren spielt der Verein wieder erstklassig und konnte sich stabilisieren. Die reguläre Saison 2023/24 beendete die Mannschaft auf dem 7. Platz und scheiterte im Playoff-Finale um die Qualifikation zur Conference League knapp im Elfmeterschießen.
Erfahrener Coach sorgt für Aufwind
Trainer Ioan Ovidiu Sabãu, ein erfahrener Coach mit einer langen Geschichte im rumänischen Fußball, ist seit letztem Sommer im Amt und konnte die Mannschaft deutlich weiterentwickeln. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigte sich das Team in der Vorsaison äußerst stabil. Neuzugang Vadim Rațã (47 Länderspiele für Moldawien) soll im Mittelfeld die Fäden ziehen und als Führungsspieler im rumänischen Team agieren.
Der 35-jährige Alexandru Chipciu sorgt auf den offensiven Außenbahnen für Gefahr. Mit 47 Länderspielen für Rumänien und mehreren Stationen im Ausland, unter anderem bei Sparta Prag und RSC Anderlecht, gehört er zu den bekanntesten Spielern im Kader. Mit Dan Nistor sorgte ein weiterer Routinier (36) in der vergangenen Saison für Furore und erzielte wettbewerbsübergreifend 15 Tore.
Bemerkenswert ist, dass sich die Jugendakademie des Vereins sich immer wieder als Talentschmiede erwiesen und vielversprechende Spieler mit großem Potenzial hervorgebracht hat. So stehen im aktuellen Kader fünf rumänische U-Nationalspieler.
Es wird also eine spannende Begegnung und ein guter Test für die Jungs vom Jeschken!