Wieder ein Platzverweis, wieder eine Niederlage - das Gastspiel bei Viktoria Pilsen wird unserer Mannschaft in keiner guten Erinnerung bleiben. Zwar hielt das Team lange mit und steuerte auf ein Unentschieden zu, am Ende sorgte die individuelle Klasse der Bierstädter aber für den Unterschied. So kehrte Slovan mit einer 2:3-Niederlage in die Heimat zurück.
Stabile Mannschaft, stabile Ergebnisse
Ganz anders verlief das vergangenen Woche bei unserem nächsten Gegner. Der FK Mladá Boleslav konnte zuhause mit 2:1 gegen Teplice gewinnen. Nach einem respektablen 0:1 zum Jahresauftakt gegen Slavia Prag waren das die ersten Punkte des Jahres. So gelang es der Mannschaft von Trainer Andreas Brännström auf den sechsten Tabellenplatz zu klettern und vom internationalen Wettbewerb zu träumen.
Das Erfolgsrezept der Autostädter heißt: wenig Rotation. Angeführt vom 43-jährigen Kapitän Marek Matìjovský blieb die Startaufstellung in bisher jedem Spiel nahezu gleich. Doch - wie so in Tschechien - blieben auch die Jungbunzlauer im Winter nicht von schmerzhaften Abgängen verschont. Ex-Dynamo-Dresden-Spieler Vasil Kusej unterschrieb bei Slavia Prag und Mittelfeldspieler Patrik Vydra kehrte bereits nach einem halben Jahr Leihe zu Sparta Prag zurück.
Kein Platzverweis als Ziel
Im Gegenzug verpflichtete man mit Aleš Mandous einen sehr erfahrenen Torhüter, der letztes Wochenende maßgeblich am Sieg gegen Teplice beteiligt war. Es wird für den FC Slovan Liberec also nicht einfach, den Ball ins Netz zu befördern.
Wenn man aus den Fehlern der vergangenen Wochen gelernt hat und das Spiel gegen Mladá Boleslav mit elf Spielern zuende bringt, sollte ein Sieg vor heimische Kulisse dennoch möglich sein. Die Unterstützung der Fans wird unserer Mannschaft auf jeden Fall genug Motivation für einen Heimsieg geben. Dann könnte man wieder den Anschluss an die Top-6 herstellen und von einem versöhnlichen Saisonende träumen.