FC Slovan Liberec | „Wir wollen sechs Punkte erzielen, um schönere Weihnachten zu haben“
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20.11.2014

„Wir wollen sechs Punkte erzielen, um schönere Weihnachten zu haben“

Tomáš Nácovský
Der Stürmer Kevin Luckassen schloss sich unserer Mannschaft vor einem Jahr als Ersatz für den abgehenden Michael Rabušic an. Der Niederländer mit ghanischen Wurzeln verriet, wie es ihm in Liberec gefällt und vertraute sich mit einigen anderen Merkwürdigkeiten an. Falls Sie mehr über unseren jungen aussichtsreichen Stürmer erfahren möchten, lesen Sie sich dieses Interview durch.

Kevin, deine Wirkung in Slovan dauert bereits ein Jahr. Errinerst du dich, wie dein Übertritt in unseren Klub entstand?

Ich spielte in Schottland, als mich mein Agent anrief und mitteilte, dass ich eine Prüfung in Slovan absolvieren kann. Also kam ich zum Trainingslager in Portugal an, um die Mannschaft kennen zu lernen. Ich blieb dort ein paar Tage, trainierte und nahm an einigen Spielen teil.

Wusstest du vorher überhaupt etwas von Slovan?

Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht viel. Der einzige tschechische Klub, den ich ausführlich kannte, war Sparta Praha. Jedoch wusste ich, dass Slovan in der Vergangenheit gegen Alkmaar spielte und auch, dass hier der ehemalige ghanische Repräsentant Baffour Gyan wirkte.

Wie waren deine Fußballanfänge?

Mit dem Fußball begann ich in den Straßen von Amsterdam. Als ich acht Jahre alt war, brachte meine Mutter mich und meine Brüder in den FC Amstelland, was ein kleiner Klub in der Nähe von Ajax ist.

Du fingst mit dem Fußball in Amsterdam an, allerdings bist du in Eindhoven geboren. Von welchen dieser zwei Rivalen bist du also Fan?

Von Ajax, da ich meine ganze Jugend in Amsterdam durchlebte.

Später führtest du deine Karriere in niederländischem Alkmaar weiter, der zu den erfolgreichsten Mannschaften in der Eredivisie gehört. Wie erinnerst du dich an diesen Zeitabschnitt?

Das waren prunkvolle Zeiten. In Alkmaar spielte ich fünf Jahre, zuerst in der Jugend und schließlich für zwei Jahre auch in der ersten Mannschaft, wo ich mit achtzehn Jahren debütierte. Dort lernte ich vieles.

Wie nahmst du das vorjährige Duell Slovan vs. Alkmaar im Rahmen der Europa League wahr?

Leider konnte ich dieses Duell nicht antreten, aber auf jeden Fall war ich sehr froh, meine ehemaligen Mitspieler sowie das sonstige Personal wiederzusehen. Immer noch stehe ich mit vielen Leuten aus Alkmaar in Kontakt, weil mein jüngerer Bruder in ihrer A-Mannschaft wirkt. Der einzige Klecks war, dass wir verloren. Das war eine unglückliche Begegnung, in der wir mehr gewinnen konnten.

Welche Unterschiede findest du zwischen dem tschechischen und dem niederländischen Fußballstil?

Der Tschechische ist härter und physischer. In den Niederlanden spielt man taktischer, und vor allem auf dem Boden hält man den Ball möglichst lange.

Vor dem Übertritt zu Slovan probiertest du auch das Engagement im schottischen Ross County. Wie bewertest du es?

Da erlebte ich einerseits schwere Zeiten, aber andererseits machte mich Schottland stärker.

Wie gefällt es dir bei uns in Slovan, bzw. allgemein in Liberec?

In Slovan bin ich zufrieden und Liberec erachte ich für eine schöne Stadt. Bisher besuchte ich jedoch nicht vieles, nur den Jeschken.

Mit wem befreundetest du dich am meisten?

Die meiste Zeit verbringe ich mit Isaac Sackey, mit dem ich dieselben Vorfahren habe.

In der Vergangenheit warst du ein Mitglied der niederländischen U19-Nationalmannschaft. Gehört die Mitgliedschaft in der U21-Nationalmannschaft deinen gegenwärtigen Zielen an?

Selbstverständlich würde ich die Niederlande gern repräsentieren, davon träumt jeder. Ich spielte in niederländischen Auswahlen, allerdings ist es mein Traum, Ghana zu repräsentieren. Meine Familie stammt von hier und mein Herz liegt da auch.

Verfolgst du Karrieren deiner Mitspieler aus den Jugendnationalmannschaften?

Ich weiß, dass einige von ihnen heutzutage in der A-Nationalmannschaft oder in der niederländischen Liga wirken.

Slovan gelang es im Herbstligateil nicht, was seine Ergebnisse anbelangt. Wodurch wird das, aus deiner Sicht, verursacht?

Wir trainieren und arbeiten hart. Ich denke, wir hatten einfach nur kein Glück in einigen Spielen.

Der Herbstligateil spurtet langsam. Mit was für Ambitionen bereitet sich die Mannschaft auf die letzten Begegnungen vor?

Zwei letzte Begegnungen warten auf uns und wir wollen sechs Punkte erzielen, um schönere Weihnachten zu haben. Dann, nach der Pause, müssen wir alles dafür machen, damit die zweite Hälfe der Saison besser als die erste ist.

Wir verbringst du deine Freizeit am liebsten?

Üblich zu Hause mit den FIFA-Spielen an der PlayStation.

Wie geht es dir mit der tschechischen Sprache?

Ich kann nur ein wenig im Tschechischen sprechen, das ist eine schwierige Sprache. Aber ich nehme an einem Kurs teil und ich lerne.

Die Fans konnten dich sowohl als Stürmer wie auch als Außenmittelfeldspieler sehen. Welche Variante behagt dir mehr?

Ganz vorne fühle ich mich besser, allerdings kann ich auch als Außenmittelfeldspieler antreten.

Wie bist du mit deinen bisherigen Leistungen zufrieden?

Meine Leistungen waren wie auf einer Schaukel, ich erwarte mehr von mir selbst. Ich bin sicher, im Frühling viel besser zu werden.

Hast du, außer der erwähnten ghanischen Nationalmannschaft, einen Fußballtraum?

Mein großer Traum istin der englischen Premier League zuspielen . Zuerst muss ich aber jeden Tag fleißig in Slovan arbeiten, um mir so einen Traum erfüllen zu können.

Wer ist dein Vorbild?

Ich verfolge Drogba sehr gern, er ist ein kraftvoller afrikanischer „Totschläger“.


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