Der Saisonstart für die Olmützer verlief zufriedenstellend. Der Favoritenrolle gegen Karviná, Slovácko und Teplice wurde man gerecht und feierte jeweils einen Sieg. Geschlagen geben musste man sich gegen Sparta Prag und Viktoria Pilsen. Sigma Olmütz erfüllte somit die Erwartungen und sorgte nicht für Überraschungen - weder für positive noch negative.
Kaum schmerzhafte Verluste
Unser Gegner hat somit neun Punkte auf dem Konto und bekleidet den 4. Tabellenplatz. Slovan rangiert nur knapp dahinter. Lediglich ein Punkt trennt beide Kontrahenten. Die Favoritenrolle ist - betrachtet man die Tabelle - in diesem Spiel alles andere als klar verteilt ...
Werfen wir einen Blick auf die Sigma-Mannschaft: Der Kader ist stark besetzt. Die große Stärke: eine eingespielte Einheit. Lediglich einen prominenten Abgang mussten die Ost-Tschechen verkraften. Top-Stürmer Mojmír Chytil verließ Olmütz und schloss sich Slavia Prag an. Seine zwöf Ligatore der vergangenen Saison soll nun Lukáš Juliš ersetzen. Juliš wurde fest von Sparta Prag verpflichtet und markierte bereits zwei Treffer in dieser Saison.
Drei Spieler als Schlüssel zum Erfolg
Den Schlüssel für die Stabilität der Mannschaft bildet die erfahrene Achse um Kapitän Radim Breite (von 2015 bis 2020 bei Slovan), Vít Beneš und Jan Navrátil. Während Breite im Mittelfeld die Fäden zieht, sorgt Navrátil für Tempo über die Außenbahn. Beneš ist der stabilisierende Faktor in der Defensive. Die drei Spieler stehen exemplarisch für den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre. Die Achse nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, dürfte den Schlüssel für einen Liberecer Erfolg darstellen.
Kehren wir zurück zur Frage der Favoritenrolle. Eventuell hilft uns ein Blick auf die letzte Saison. Die zwei Liga-Duelle der Saison 2022/23 endeten jeweils Unentschieden, nur im Pokal gewann dagegen Slovan fulminant mit 4:1. Somit bleibt nur eine Schlussfolgerung für den Sonntag: Uns erwartet ein spannendes, ausgeglichenes Spiel. Mit hoffentlich drei Punkten für Slovan Liberec!
