Nach dem katastrophalen Saisonstart hat sich Slovan gefangen, obwohl es am letzten Spieltag gegen Ostrava eine unglückliche 0:2-Heimniederlage gab. Bei Slavia kann trotz 22 Punkten aus neun Spielen auch von einer Katastrophe gesprochen werden, denn das Team um Trainer Trpišovský unterlag im 300. Prager Derby auswärts bei Sparta mit 0:1. "Es tut weh, wir haben verloren und keine Punkte gewonnen haben, doch werden uns nun in der Länderspielpause auf den nächsten Teil der Saison vorbereiten", sagte der Slavia-Trainer nach dem wohl wichtigsten Spiel des Jahres gegenüber tschechischen Medien.
Dass Trpišovský nun gegen seinen Ex-Klub aus Liberec mit drei Punkten rechnet, sollte jedem klar sein. Einen Punktverlust im Duell gab es für Slavia zuletzt 2019, eine Niederlage gegen Slovan sogar vor vier Jahren, als "Trpi" noch an der Liberecer Seitenlinie zu finden war. In diesem Spiel am 22. Oktober 2017 standen sich im Übrigen Tomáš Souèek und Vladimír Coufal, heute beide für West Ham United in der englischen Premier League aktiv, gegenüber. Lang, lang ist es her...
Auf jeden Fall sollte Slavia vor der Liberecer Offensive - besonders Rabušic, Rondiæ und Tupta - gewarnt sein. Während Letzterer nicht zuletzt in Jablonec seine Schussqualitäten unter Beweis gestellt hat, sind Imad und Rambo immer für ein Tor gut. Gerade dann, wenn sie unterschätzt werden. Und genau das kann passieren, wenn Slavia von einem angeschlagegen Gegner ausgeht, am Ende aber gut formierte Liberecer bekommt.
